Holztechnische Restaurierungsarbeiten in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
Befunduntersuchung Protestantische Kirche St. Lukas München
Deutsches Museum
Die 1768/69 entstandenen Schränke der Silberkammer der Residenz Ellingen, ehemalige Ballei des Deutschordens, waren jahrzehntelang getrennt und ausgelagert. Nun werden sie am letzten Aufstellungsort im Erdgeschoss von Schloss Ellingen wieder zusammengefügt und restauriert.
Die Schränke mit den prächtigen Schnitzbekrönungen wurden von dem Schreiner Dominikus Biber und den Bildhauern Meyer und Caspar Maucher erschaffen. Dargestellt ist unter anderem der Landkomtur Franz Sigismund von Lehrbach (1765-87) als Reiterfigur mit Wappen und verschiedene Soldaten aus den Türkenkriegen nebst Kriegstrophäen.
Die Schränke der Silberkammer hatten ursprünglich einen anderen Aufstellungsort innerhalb der Residenz und wurden vermutlich originär als Sattelkammer für Prachtsattel (u.a. Kriegstrophäen) genutzt – somit wurden die Schränke mehrfach umgebaut und immer wieder an die neuen Einbau-situationen und Nutzungsänderungen angepasst.
Die Schwierigkeit bei der Restaurierung ist, die fehlenden Teile der aufwändigen Schnitzbekrönungen bildhauerisch nach historischen Aufnahmen zu rekonstruieren und die Teile passgenau zusammenzusetzen. Nach einer Reinigung wurden die partiell stark vergrauten Oberflächenüberzüge der verschiedenen Schnitzaufsätze entsprechend ausgedünnt und aufeinander eingestimmt.
Die Restaurierung der Silberkammer wird voraussichtlich im Juli 2016 abgeschlossen sein.
Das Deutsche Museum in München modernisiert über einen geplanten Zeitraum von 10 Jahren die Gebäude und Ausstellungen. Vorwiegend aus brandschutztechnischen Gründen müssen einige der Dioramen ausgebaut, sorgfältig verpackt, für die Dauer der Umbaumaßnahmen eingelagert und nach Fertigstellung wieder eingebaut werde.
Dioramen sind kunstvolle, bis in das letzte Detail absolut originalgetreu Modelle. Das Deutsche Museum ist bekannt für seine große Anzahl an Dioramen, welche seit 1909 bis in die späten 90er Jahre des 19. Jahrhunderts im eigenen Haus angefertigt wurden. Der Besucher sieht vom Ausstellungsraum aus durch eine Glasscheibe in die Tiefen des, in eine vorgesetzte Wand verbauten, Modells und erhält dadurch ein erstaunliches Gefühl der Räumlichkeit. Um dieses Raumgefühl zu verstärken sind die Seitenwände und die Rückwand mit einer großzügigen Hohlkehle mit einander und mit der Grundplatte des Modells verbunden und verputzt.
Hier liegt genau die Schwierigkeit des Ausbaus. Nachdem alle beweglichen Teile, wie Figuren, Fuhrwerke, Mobiliar, etc. kartographiert, entnommen, nummeriert und vorsichtig verpackt worden sind, muss das Modell selbst vor herabfallenden Teilen geschützt und gegen ein in sich verwinden gesichert werden. Leider war bei Erstellung des Modells nie ein Ausbau in Erwägung gezogen worden.
Um die restliche Ausstellung vor dem auftretenden Baustaub zu schützen muss das Arbeitsfeld staubdicht ein gehaust werden. Alle weiteren Arbeiten finden in der eigens angefertigten Einhausung statt. Im nächsten Schritt wird die vorgestellte Mauer in der Größe des Modells aufgeschnitten und entfernt. Danach können die Seitenwände vorsichtig, an passender Stelle aufgetrennt werden und somit das Modell transportierbar machen. Das fast eine Tonne schwere Modell wurde dann in Millimeterarbeit aus der Zwischenwand herausgefördert und dann in ähnlich kleinen Schritten auf Schwerlastrollen herabgelassen und abtransportiert. Als Hilfsmittel dienten hydraulische Heber, Gurte, mehrere Hände und Köpfe.
Eine nicht alltägliche Arbeit, welche ein großes Spektrum unserer restauratorischen, wie auch handwerklichen Fachkenntnisse abverlangt hat.
Gymnasium und Verwaltung- Kloster Seligenthal, Landshut
Restaurierung von Außen- und Innentüren inkl. Türstöcke des 15. bis 20. Jh´s. Restaurierung zweier Treppen 18. Jahrhundert